
Selbstzweifel - Bin ich gut genug für mein Pferd?
- Petra R.
- 23. Feb. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Feb. 2023
An sich selbst manchmal zu zweifeln ist in meinen Augen nicht immer negativ zu sehen, auch wenn sich das im ersten Moment für so manchen Leser so anfühlen mag. Im Gegenteil, an sich selbst zu zweifeln bedeutet für mich, sich und das was man tut, zu hinterfragen, vielleicht vor allem dann, wenn man das Gefühl hat, es geht gerade nicht weiter und man vermeintlich in einer Sackgasse steckt. Diese Zweifel holen mich auf den Boden zurück und verhindern so Überheblichkeit und Arroganz. Sich selbst manchmal in Frage zu stellen bedeutet ja nicht, dass man nicht überzeugt ist, von dem was man tut, es bedeutet für mich, dass ich offen für Neues bleibe, dass ich merke, wenn ich nicht weiter komme oder gar rückwärts gehe. Gerade im Pferdetraining halte ich das für ausgesprochen wichtig! Ausschlaggebend ist nur, dass ich dann nicht mit mir hadere, sondern nach anderen Lösungswegen suche. Aus eventuellen Fehlern, die ich mache, lerne ich für das nächste Mal und ich gebe immer mein Bestes, auch wenn das manchmal nicht genug ist. Mein Trainer hat in diesem Zusammenhang einmal zu mir gesagt: „Egal welchen Weg du mit einem Pferd gehst, steh dazu und sei überzeugt davon. Bleib authentisch und glaubwürdig! Für dich, für das Pferd und letztendlich für deine Kunden. Wenn es einmal nicht so funktioniert, dann überlege und beginne von vorne. Sorge dafür, dass sich das Pferd bei dir und mit dir wohl fühlt.“
Was ich euch damit sagen möchte ist, dass es kein Beinbruch ist auch Fehler zu machen, glaubt an euch und euer Gefühl beim Training mit eurem Pferd, findet die Waage zwischen Selbstsicherheit und Selbstzweifel. Bleibt offen für neue Impulse und neue Wege. Mit Pferden lernt man nie aus. Jeder Tag kann etwas Neues bringen und dich weiter voran treiben.
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